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STUTTGART, 1. Juni 2022. Um Schülerinnen und Schüler für die Raumfahrt zu begeistern und Studierenden den Zugang zu verschiedenen Arbeitgebern aus der baden-württembergischen Raumfahrtindustrie zu ermöglichen, fand nach der zweijährigen Corona-Pause erstmals wieder der Raumfahrttag im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Der Einladung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, des Forums Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg, ArianeGroup, Airbus Defence and Space, Tesat-Spacecom sowie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) folgten über 300 Schülerinnen, Schüler und Studierende.

 

Raumfahrt gehört heute zum Alltag

Unter dem Motto „Raumfahrt braucht mehr als nur Astronauten – Was wirst du?“ fand der Raumfahrttag im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Ein interaktives und buntes Programm aus Workshops zum Mitmachen und interessanten Vorträgen vermittelte der nächsten Generation die Faszination Raumfahrt. Dazu gehörte auch der spannende Vortrag von Thomas Reinartz, CEO der Tesat-Spacecom, des größten Raumfahrtstandorts nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in ganz Deutschland: „Die Raumfahrt unterstützt wichtige Themen wie Erdbeobachtung, Klimaforschung, Krisenintervention sowie schnelle Datenübertragung. Wir müssen uns bewusst werden, dass die Ansprüche unserer digitalen Zukunft nur mithilfe einer nachhaltigen Raumfahrt zu realisieren sind. Von daher ist es wichtig, dass wir mit Veranstaltungen wie dem Raumfahrttag junge Leute erreichen, die die Zukunft unserer Branche maßgeblich mit gestalten werden.“

 

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, betonte in seinem Grußwort den wichtigen Beitrag der Raumfahrt bei der Bewältigung von aktuellen und künftigen Herausforderungen wie beispielsweise bei Fragen des Klima- und Umweltschutzes. Gleichzeitig verwies er auf die wichtige Strahlkraft und Vorreiterstellung der Branche bei der Entwicklung von High-Tech-Produkten, die auf viele andere Wirtschaftszweige im Land ausstrahlt. „Es ist von großer Bedeutung für unser Land, dass wir auch zukünftig die Raumfahrt stärken, um auch weiterhin zu den bedeutendsten Raumfahrtstandorten in Deutschland zu gehören. Hierfür ist es zwingend notwendig, dass wir frühzeitig Nachwuchskräfte mit unserem exzellenten Ausbildungs- und Forschungsumfeld begeistern und die vorhanden Kompetenzen in der Raumfahrt weiter ausbauen“, so Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

„Wir freuen uns, auch dieses Mal wieder als Sponsor bei dieser tollen Veranstaltung dabei gewesen zu sein. Raumfahrt hat Zukunft und deshalb ist es wichtig und gut, dass Politik und Industrie im Rahmen des ‘Raumfahrttags’ das Interesse für diese spannende Branche frühzeitig wecken“, so Alexander Mager, Leiter Institutionelle Beziehungen ArianeGroup.

 

Stefan Knabe, Leiter Earth Observation & Science Business Development bei Airbus, stimmte zu: „Die Raumfahrt spielt eine immer wichtigere Rolle in unserem täglichen Leben – von der Kommunikation bis zur Wettervorhersage, von der Orientierung in Städten bis zur Sicherung lebenswichtiger Infrastrukturen wie Banken und Stromnetzen − unsere Branche braucht Ingenieure, die uns bei der Entwicklung zukünftiger Raumfahrttechnologien unterstützen. Aus diesem Grund freut sich Airbus, die Mission Zukunft erneut zu unterstützen.“

 

Wachstumsbranche Raumfahrt braucht Nachwuchs

„Wir möchten junge Leute für Raumfahrt, Wissenschaft und Technik begeistern. Die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Zukunft der Forschung“, sagt Dr. Anke Kovar, Leiterin der DLR-Standorte Stuttgart, Lampoldshausen und Ulm. „Astronauten sind dabei nicht die Einzigen, die für die Raumfahrt wichtig sind. Egal ob Studium oder Ausbildung, unsere Welt von morgen braucht sie alle. Das DLR Stuttgart bietet in diesen Bereichen für jeden die richtige Möglichkeit durchzustarten.“

„2040 wird der internationale Raumfahrtmarkt so groß sein wie die heutige Automobilbranche. Deshalb brauchen wir Nachwuchs in unserer Hochtechnologiebranche, insbesondere in den MINT-Fächern. Ob Mädchen oder Jungen, ob Studium oder Ausbildung, ist für uns egal. Was zählt, sind Kreativität und Visionen für morgen,“ erklärte Prof. Dr. Rolf-Jürgen Ahlers, Vorstandsvorsitzender des LR BW. Kreativität und Visionen zeigten auch die Gewinner des Ideenwettbewerbs. Unter dem Motto „SPACE ON EARTH: Deine Idee für den digitalen ALLtag“ waren Teams aus Baden-Württemberg dazu aufgerufen worden, ihre Ideen für die Zukunft der Raumfahrt vorzustellen.

 

Preisträger des Ideenwettbewerbs

Mit dem ersten Preis wurde das Team, bestehend aus Clarissa Hilbert, Mara Bangert, Sophie Maier, Eva Klenk und Nike Eggert, mit ihrem Projekt „Call Lenus“ ausgezeichnet, die einen umfassenden Ansatz entwickelten, um Highspeed-Internet auf dem Mars zu empfangen. Filip Boskamp erhielt mit seinem Projekt „Tethern“ den zweiten Platz. Er entwickelte eine Methode, die es erlaubt, preisgünstig Nutzlasten ins All zu bringen. Der dritte Preis ging an Louis Dod und sein Team mit dem Projekt „Predictive Firefighting“. Louis Dod, Valerie Kieslinger, Julian Kieslinger, Max Koeppl, Roman Kretschmer, Lena Müller-Hönscheidt, David Sawatzke, Micha Scheerer, Julian Schmoll, Maximilian Stacherowski, Richard Szymanski, Jens Weitzer, Kilian Hann, Silas Müller, Kirill Grouzinenko, Aaron Schmidt und Julian Heinzel stellten eine Lösung für das frühe Erkennen von Waldbränden via Erdbeobachtungssatelliten vor. Auf die Preisträger warten nun tolle Erlebnispreise. Von der Besichtigung Europas größter Satellitenproduktion in Friedrichshafen bei AIRBUS, über einen Besuch bei TESAT und dem Deutschen Zentrum für Satelliten-Kommunikation in Backnang, bis zu einem Rundgang durch die Raketenantriebsteststation beim DLR und ArianeGroup in Lampoldshausen bekommen die Schülerinnen und Schüler exklusive Einblicke in die baden-württembergische Raumfahrt.

 

 

 

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